Direkt zum Inhalt wechseln

WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Interaktion vs. Kooperation

20.11.2022


Oft dürfen wir in unseren Projekten nicht nur mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, sondern mit mehreren Akteuren eines gemeinsamen Netzwerks. Zum Beispiel ein Hersteller und seine Zulieferer oder Dienstleister.

Und immer wieder freue ich mich auf diese Projekte, da wir viele Themen in diesem größeren Kontext auch viel umfassender und weitreichender angehen und lösen können – wenn die gesamte Supply Chain im Fokus steht und nicht nur ein kleiner Teil davon.

Besonders spannend sind in solchen Projekten – neben dem Inhalt – auch die Konstellationen zwischen den Beteiligten. Wie verhalten sie sich miteinander? Wie sprechen sie übereinander? Wie sehen sie selbst das Verhältnis zueinander?

Da höre ich dann immer wieder „Wir haben eine gute Kooperation!“, teils auch „Die müssen das schon verstehen, wir sind ja schließlich Partner!“ – aber die gelebte Praxis ist oft keine echte Partnerschaft – oder zumindest nicht mein Verständnis davon!

Miteinander zu ko-operieren bedeutet ja schon dem Wortsinn nach, dass zwei oder mehr Akteure gemeinsam auf etwas hinwirken, mit einem bestimmten Ziel zusammenwirken. Der Begriff Partnerschaft geht ja sogar noch weiter, da damit die Selbstverpflichtung unterstellt ist, sich gleichberechtigt und auf Augenhöhe zu begegnen – in der Regel auch mit einer gewissen Dauer und mit gleichen Chancen für alle Partner.

Die Beziehungen, die sich aber in Supply Chains zeigen, sind in dem, was mir begegnet, oft weder gleichgestellte Partnerschaften noch zweckgerichtete Kooperationen. Einzelne Akteure –mit entsprechender Macht in der Wertschöpfungskette – verfolgen neben den offensichtlich gemeinsamen Zielen zur Herstellung oder Lieferung von Produkten zusätzliche Interessen, die die anderen deutlich benachteiligen, den anderen viel mehr als sinnvoll abverlangen, und versprechen sich damit finanzielle oder sonstige Vorteile auf Kosten der anderen. Und damit verwandeln sich die guten Ansätze der Partnerschaft oder Kooperation ganz schnell in eine im Konflikt stehende, aber aneinander gebundene Schicksalsgemeinschaft, in der jeder auf sich selbst und nicht auf alle achtet – wir erleben also nur noch Interaktion, in der sich Beziehungen auf das „notwendige Übel“ reduzieren.

Und was passiert nun, wenn eine Lieferkette auf einmal ins Wackeln kommt? Wenn es immer schwieriger wird, Material zu beschaffen und zu verteilen, Abläufe und Zusammenhänge aufrecht zu erhalten und am Ende gemeinsam Wertschöpfung zu realisieren?

Da brauchen wir echte Kooperationen, echte Partnerschaften, in denen alle gemeinsam das Beste geben und das Beste erreichen! Aber dafür müssen wir uns auch selbst als Partner verhalten, die anderen auf Augenhöhe und gleichberechtigt begegnen – auch wenn das für uns nicht den größten Einzelnutzen bringt.

Traut Euch!

Erfolgsgeschichten

trilogIQa liebt das Streben nach Perfektion. Darum geben wir uns nicht mit dem zufrieden, was vorhanden ist, sondern denken und gestalten Dinge weiter, sobald wir Lücken erkennen. Das machen wir für uns selbst – und für Sie: unsere Kunden.

In zahlreichen Projekten mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Konzernen konnten wir unser Prozesswissen und unsere Umsetzungsstärke unter Beweis stellen. Unsere Kunden vertrauen auf unsere langjährige Erfahrung und das spezifische Know-how – und auf unsere Fähigkeit, Menschen für Verbesserung zu gewinnen. Von Automobilindustrie und Maschinenbau über Pharma- und Chemieindustrie bis hin zu Handel und Logistikdienstleistung sind wir in vielen Branchen zu Hause – und entdecken dabei jeden Tag etwas Neues.

Erfolgsgeschichten

Neugierig?

Bleiben Sie rund um unsere Themen auf dem Laufenden und abonnieren Sie unseren Newsletter!

Rechtlicher Hinweis: