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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Gruppe vs. Team

27.11.2022


In meiner täglichen Arbeit habe ich oft mit ganzen Abteilungen in Unternehmen zu tun – und nahezu alle nennen sich Teams, haben einen Teamleiter und veranstalten Team-Events.

Wenn ich dann die Zusammenarbeit und den Umgang miteinander beobachte, dann stelle ich fest, dass es sich leider ganz oft um eine Gruppe – und eben nicht ein Team handelt. Eine Gruppe agiert eher als Schicksalsgemeinschaft, eine Zusammenstellung von Einzelpersonen, die über (formelle oder auch informelle) Regeln ihre tägliche Arbeit koordinieren oder koordinieren lassen. Damit wird letztens die Arbeitszeit der Mitarbeiter eingeteilt und entstehende Schnittstellen zwischen Einzelnen strukturiert, jeder hat seine Aufgaben und erfüllt diese im Rahmen seiner Möglichkeiten nach bestem Wissen und Gewissen.

Ein Team und damit verbunden echte Teamarbeit ist aber etwas ganz anderes: Ein Team verfolgt ein gemeinsames Ziel, versucht eine gemeinsame Aufgabe gemeinsam zu bewältigen oder ein Problem gemeinsam zu lösen.

Dabei sind i.d.R. auch unterschiedliche Fähigkeiten, unterschiedliche Sichtweisen, unterschiedliche #Disziplinen erforderlich, die einzelne Teammitglieder in die Gemeinschaft einbringen. Auf den ersten Blick wirkt das anstrengender als die Arbeit in der Gruppe, da mit unterschiedlichen Perspektiven auch zwangsläufig Reibungspunkte einhergehen, die es zu lösen gilt. Aber gerade diese Diskussionen bereichern die Arbeit im Team, führen zu besser durchdachten Ergebnissen und oft auch zu nachhaltigeren Entscheidungen und Lösungen.

Und letztens gelingt es damit, dass sich durch den stetigen Dialog aller Beteiligten jeder Einzelne viel besser mit der Leistung des Teams und dem Erreichten identifizieren kann – dass also das Team sein gemeinsames Ziel noch intensiver verinnerlicht und in den Fokus stellt.

Ja, das ist Arbeit – auch über die eigentlichen Aufgaben des Teams hinaus! Aber es ist lohnende Arbeit, da damit alle auch in schwierigen Situationen besser agieren können, besser zusammenhalten und besser füreinander und für die Gemeinschaft einstehen können.

Teams entstehen nicht nur im Unternehmen, sondern immer dann, wenn Menschen mit einem gemeinsamen Ziel und dem Willen zur Kooperation zusammenkommen – und so darf ich auch oft in unternehmensübergreifenden Initiativen echte Teamarbeit erleben, in der jeder die Fähigkeiten und Stärken der anderen schätzen und nutzen und deren Unsicherheiten und Schwächen akzeptieren und ausgleichen kann.

Und – neben der reinen inhaltlichen Arbeit – macht gerade dieser Aspekt von Teams unglaublich viel Freude und Mut. Für all die Herausforderungen, die noch kommen…

Traut Euch!

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