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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Gleich vs. Gerecht

17.07.2022


„Aber warum soll ich denn jetzt auf ihn zugehen! Er könnte doch auch auf mich zugehen!?!“

Oft haben Führungskräfte die herausfordernde Aufgabe, bei Konflikten im Team vermitteln zu müssen – wenn zwei Mitarbeiter unterschiedlicher Meinung sind, wenn die Zusammenarbeit mit gegenseitigen Abhängigkeiten dazu führt, dass einer vom anderen enttäuscht ist oder erwartet, dass sich das Gegenüber doch jetzt endlich mal bewegen soll…

Keine einfache Situation – und nicht selten bittet die Führungskraft einen der beiden Mitarbeiter dann, den anderen zu verstehen, auf ihn zuzugehen, ihn zu unterstützen. Und nicht selten reagiert dieser Mitarbeiter dann, wie oben – nämlich mit Unverständnis, Unwillen und Unzufriedenheit, weil er eigentlich der Meinung ist, dass beide gleich behandelt werden sollten…

Warum hat sich die Führungskraft aber dafür entschieden, diesem einen Mitarbeiter diese Bereitschaft abzuverlangen? Weil sie etwas ganz Entscheidendes erkannt hat: Grundsätzlich kann man in sehr, sehr vielen Fällen davon ausgehen, dass Menschen bereit sind, ihr Bestes zu geben, sich mit allem, was ihnen möglich ist, einzubringen und bestrebt sind, (auch miteinander) voranzukommen.

Wenn nun zwei Menschen auf einem gemeinsamen Weg unterschiedlich weit sind – sei es fachlich oder auch emotional – wenn also einer der beiden dem anderen weit voraus ist, dann gibt es grundsätzlich nur zwei Möglichkeiten, beide wieder zusammenzubringen: Entweder muss derjenige, der gerade hinterherhinkt, nun unglaublich schnell seinen „Rückstand“ aufholen – und Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie unwahrscheinlich das zu bewerkstelligen ist! – oder der andere, der gerade schon weiter ist, muss einige Schritte zurückgehen – also seinen aktuellen Standpunkt verlassen und damit auf den anderen zugehen!

Diesem Mitarbeiter kommt es natürlich auf den ersten Blick ungerecht vor, dass er sich bewegen soll (und der andere scheinbar nicht). Aber letztens hat die Führungskraft der beiden absolut richtig entschieden: sie weiß, dass jeder tun sollte, was er oder sie tun kann – und deshalb muss sie denjenigen, der gerade voraus ist, darum bitten, innezuhalten, nochmals ein paar Meter zurückzugehen – und den anderen dadurch besser mitzunehmen.

Vielleicht seid Ihr auch manchmal in der Situation, dass Ihr darum gebeten werdet, auf einen Kollegen zuzugehen – dann macht Euch einfach bewusst, dass man Euch zutraut, dass Ihr diesen Schritt machen könnt – und das ist letztens nicht nur gerecht, sondern auch ein großes Lob und keine Beleidigung…

Traut Euch!

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