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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Falsch entscheiden vs. Nicht entscheiden

16.04.2022


Kennt Ihr das? Immer wieder erlebt man Führungskräfte – oder auch ganz hohe Manager – die große Hemmnisse haben, Entscheidungen zu treffen. Die immer noch eine letzte zusätzliche Auswertung brauchen, eine Abstimmungsrunde mehr drehen wollen oder viele Folien erwarten, die dann als Entscheidungsvorlage dienen sollen. Und auf die Entscheidung selbst wartet man dann… und wartet … und wartet…

Aber warum ist es anscheinend so schwer, in Entscheiderpositionen auch Entscheidungen zu treffen? Damit verbunden ist wohl die große Angst, falsch zu entscheiden. Dabei ist uns doch allen bewusst, dass eine Entscheidung immer auf einem möglichst guten, umfassenden, vollständigen Lagebild basieren sollte. Stellt sich dann im Nachhinein heraus, dass die Entscheidung nicht die beste war, dass das dahinterliegende Lagebild nicht das beste war, dann ist das so – und kann bzw. muss auch wieder revidiert werden. Das Wesentliche dabei ist dann, mit der Situation angemessen umzugehen, also den Fehler einzugestehen und die Richtung zu ändern. Dabei merke ich selbst immer wieder, wie viel Respekt und Anerkennung bei mir entsteht, wenn eine Führungskraft ihre Aussagen derart öffentlich korrigiert und Fehler einräumt. Und entgegen der landläufigen Meinung sinkt diese Führungskraft NICHT in meiner Wahrnehmung in Bezug auf ihre fachliche oder persönliche Expertise – ganz im Gegenteil!

Ich sehe vielmehr den #Mut, der nötig ist, sich selbst zu korrigieren – und ich sehe auf der anderen Seite auch die Gefahr, die für ein Team, eine Abteilung oder auch ein ganzes Unternehmen entsteht, wenn aufgrund von Unsicherheit oder „persönlicher Risikominimierung“ KEINE Entscheidung fällt. Zwar scheint die jeweilige Führungskraft oberflächlich meist ganz gut mit dieser Strategie zu fahren – sie macht sich ja nicht angreifbar – aber die Gruppe, die auf die Entscheidung wartet, hängt in der Luft oder geht entsprechend in das Risiko, an falschen Themen weiterzuarbeiten und danach für ihren Einsatz enttäuscht oder sogar sanktioniert zu werden. Und letztens wird der sicherheitsliebende Entscheider ja trotzdem in Frage gestellt – zumindest in Bezug auf seine Führungsqualität! Das persönliche Risiko, sich zu blamieren, verschwindet also nicht, sondern verlagert sich nur von fachlicher Unsicherheit hin zur mangelnden Führungskompetenz. Und damit verbunden zu unzufriedenen oder sogar resignierten Mitarbeitern…

Insofern: Beschafft Euch das bestmögliche Lagebild und lebt damit, dass die Entscheidung sich trotzdem gegebenenfalls später als falsch erweisen kann. In jedem Fall könnt Ihr daraus lernen – und damit immer besser werden.

Traut Euch!

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