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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Exakt vs. Eigentlich

23.04.2022


Ist Euch das auch schonmal aufgefallen? Zwei Mitarbeiter präsentieren Ergebnisse – der erste verwendet in seinen Erläuterungen sehr viel Konjunktiv – „hätte, könnte, müsste, sollte“ – benutzt oft „eigentlich“ oder ähnlich aufweichende (oder ausweichende?) Formulierungen, bewegt sich blumig durch eine Aneinanderreihung von Unverbindlichkeiten, um am Ende – gespickt oft mit vielen Fachbegriffen und Fremdwörtern – ein nebulöses #Fazit vorzustellen. Der zweite hat alles klar und schlüssig aufbereitet, seine Überlegungen und Schlussfolgerungen sind transparent und nachvollziehbar, die Erkenntnisse beantworten die im Raum stehenden Fragen ganz exakt und liefern die notwendigen Fakten gut greifbar.

Soweit bekannt, oder? Aber dann passiert das wirklich Mysteriöse: Bei den anschließenden Diskussionen wird zum ersten Vortrag kaum etwas angemerkt, kaum etwas hinterfragt. Aber zum zweiten gibt es viele Fragen zu etlichen Details, teils bis auf die letzte Nachkomma-Stelle, die gezogenen Schlüsse werden ausgiebig zur Diskussion gestellt und das Ergebnis letztens nicht für voll genommen. Was ist da passiert?

Menschen mit Argumenten und exakten Aussagen liefern nicht nur ein klares Lagebild, ein klares Ergebnis, sondern auch Basis für einfaches Hinterfragen – v.a. wenn die vorgestellten Ergebnisse nicht das widerspiegeln, was man gern hören wollte. Wer greifbar ist, ist auch an-greifbar!

Menschen, die schwammig bleiben, liefern diese Ansatzpunkte nicht und machen es deshalb schwieriger, Fragen zu stellen. Wo soll man auch beginnen, wenn alles so unkonkret, so nebulös ist?

Insofern stürzt man sich gern auf greifbare, exakte Aussagen, die das (unerwünschte) Bild deutlich und nachvollziehbar machen – weil es einfach ist, zu fragen und an-zu-greifen! Dabei müsste man diese Art der Darstellung allein schon deshalb als fundierter ansehen, da sich der Vortragende – unabhängig vom Ergebnis! – durch eine überlegte Arbeitsweise, transparente Aufbereitung und Exaktheit auszeichnet. Allein das sollte Vertrauen wecken – in die Person, in die Schlussfolgerung, in das Ergebnis.

Dahingegen sollte ein Vortrag mit vagen Aussagen, vagen Zusammenhängen, vagen Ergebnissen – auch unabhängig vom Ergebnis – IMMER Irritation auslösen. Zum einen lässt das Fazit schon Interpretationsspielraum, so dass meist nicht alle das Gleiche verstehen. Zum anderen, weil Unverbindlichkeit in Argumenten und Erkenntnissen alle Alarmglocken aktivieren muss! Wenn keine klare Folgerung, kein klares Fazit gegeben wird, dann ist letztens auch – eigentlich 😊 – nichts gesagt, zumindest nichts Brauchbares!

Und so schwer es dann auch ist, mit einer sinnvollen Frage anzusetzen – man will sich damit ja nicht blamieren  – so wichtig ist es, um Klarheit zu bekommen für sich selbst und für alle anderen, damit am Ende ein greifbares Ergebnis vorliegt. Und damit kann man sich doch nie blamieren, oder?

Traut Euch!

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