WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …
Warten vs. Erwarten
17.09.2023
Wir warten nicht gern! Auf etwas oder auf jemanden zu warten, erzeugt bei uns oft das Gefühl, dass wir unsere Zeit verschwenden, dass man uns damit unsere Zeit stiehlt.
Und was könnten wir alles Wichtiges in dieser Zeit anstellen! Wir könnten noch einen Call unterbringen, noch eine Auswertung machen, noch ein Konzept vorbereiten…
Gleichzeitig – so zumindest geht es mir – sitzen wir oft abends da und überlegen, was vom vergangenen Tag war eigentlich Zeit für uns selbst?
Zeit, über die wir selbst bestimmen konnten, über die wir frei verfügen konnten? In der wir lesen konnten, nachdenken konnten – ohne, dass wir schon wieder auf dem Sprung zum nächsten Meeting sind.
Was wäre denn, wenn wir unsere Wartezeiten genau dafür nutzen? Wenn wir sie als Geschenk sehen, als kleine Auszeit für uns?
Ja, auch ich versuche über Planung und Strukturierung, über Methoden und Tools, immer mehr „aus meinem Tag rauszuholen“. Richtiger wäre eigentlich: Noch mehr in meinen Tag reinzuquetschen.
Und sicher ist das auch bis zu einem gewissen Grad nötig und sinnvoll. Aber dennoch merke ich, dass es immer wieder kleine Pausen, kurze Zwischenzeiten braucht, damit meine verschiedenen Aufgaben und Termine noch gut funktionieren. Damit ich das Eine gedanklich abschließen und das Andere vorbereitetet beginnen kann.
Und dabei hilft es natürlich auch, wenn wir unsere Wartezeiten nutzen – aber nicht für noch mehr Arbeit, sondern für uns und unsere Gedanken! Damit wir uns auch auf das Kommende freuen können.
Und auf einmal ist es kein lästiges #Warten mehr, sondern ein freudiges Erwarten! Ein Vorausschauen, ein Ausschau-Halten, ein Aufmerksam-Sein…
Wie aufregend könnte das werden!
Traut Euch!