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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Funktional vs. prozessual

08.10.2023


Großunternehmen gelten heute als langsam und träge, Start-Ups als schnell und flexibel. Jeder will ein bisschen Start-Up sein – es gibt zahlreiche Ausgründungen, SpinOffs, Unternehmen im Unternehmen, um genau diesen Start-Up-Spirit auch in Konzernen zu fördern.

Warum aber ist das so?

Aus meiner Sicht liegt das an der Fokussierung auf Funktionen statt auf Prozessen: Großunternehmen sind fast immer funktional strukturiert und agieren über Aufbauorganisation – dort gibt es den Einkauf, die Finanzbuchhaltung, die Produktion, die Logistik usw. – und alle haben ihre Experten für die jeweiligen Aufgaben.

Damit die Zusammenarbeit dann funktioniert, werden zahlreiche Regeln für die Schnittstellen definiert – und meist auch Zielvorgaben für jeden Bereich, die auf die Leistung und Effizienz jeder Säule, jedes Silos ausgelegt sind. Als ganz logische Folge versucht dann auch jede Abteilung ihre Vorgaben zu erreichen und optimiert sich dementsprechend – nur leider oft auf Kosten des Gesamtprozesses!

Überall wird gesammelt, sortiert und so gearbeitet, dass jede Funktion intern möglichst geringe Aufwände hat, möglichst viele Synergien heben und ihre Ressourcen besser auszulasten soll.

Und so gerät das eigentliche Unternehmensziel – nämlich Produkte oder Dienstleistungen schnell zu einem Kunden zu bringen – völlig aus dem Blickwinkel…

Ein Start-Up hat diese Funktionsbereiche nicht! Dort macht – übertrieben formuliert – jeder alles (und jeder kann auch alles). Alle orientieren sich am Kundenwert und nicht am Abteilungswert, denn Abteilungen gibt es eigentlich nicht. Der Fokus liegt auf dem Prozess – und dadurch auf der Leistung für den Kunden, ohne über Bereiche, Säulen oder Silos zu diskutieren.

Die große Schwierigkeit bei dieser Art von Leistungserbringung liegt in den Personen, die man für ein prozessuales Arbeiten braucht: Mitarbeiter müssen verschiedene Aufgaben beherrschen, immer im „Großen Ganzen“ denken und danach handeln. Es braucht also Generalisten, die meist im Unternehmen „groß geworden“ sind und viel Verantwortung übernehmen – und die sind nicht so leicht zu finden!

Das ist auch der Grund, warum Großunternehmen eher in Abteilungen mit Spezialisten arbeiten: Dafür können Stellen ausgeschrieben werden, dafür gibt es Ausbildungsprofile, dafür sucht man (scheinbar leicht?) neue Mitarbeiter.

Dennoch höre ich immer häufiger, dass Unternehmen kein geeignetes Personal mehr am Markt finden, dass man schon lange dazu übergegangen ist, selbst auszubilden – unabhängig von Berufsbildern und Abschlüssen.

Aber wenn das so ist – dann können wir uns doch auch von den starren Strukturen einer Aufbauorganisation lösen und in Ablauforganisationen denken! Prozessual statt funktional!

Mit Fokus auf dem Gesamtprozess und der Leistung für unsere Kunden – und auf einmal lösen sich unsere Schnittstellenprobleme ganz von selbst!

Traut Euch!

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trilogIQa liebt das Streben nach Perfektion. Darum geben wir uns nicht mit dem zufrieden, was vorhanden ist, sondern denken und gestalten Dinge weiter, sobald wir Lücken erkennen. Das machen wir für uns selbst – und für Sie: unsere Kunden.

In zahlreichen Projekten mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Konzernen konnten wir unser Prozesswissen und unsere Umsetzungsstärke unter Beweis stellen. Unsere Kunden vertrauen auf unsere langjährige Erfahrung und das spezifische Know-how – und auf unsere Fähigkeit, Menschen für Verbesserung zu gewinnen. Von Automobilindustrie und Maschinenbau über Pharma- und Chemieindustrie bis hin zu Handel und Logistikdienstleistung sind wir in vielen Branchen zu Hause – und entdecken dabei jeden Tag etwas Neues.

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