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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Schlecht vs. gut

01.10.2023


“A bad system will beat a good person every time.”

Dieser Satz stammt von W. Edwards Deming, bekannt aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als amerikanischer Pionier des Qualitätsmanagements und Erfinder eines Managementprogramms für langfristigen Unternehmenserfolg und kontinuierliche Verbesserung, das heute noch genauso bedeutend ist wie vor 50 Jahren.

Was aber meint Deming damit, wenn er sagt, dass ein schlechtes System immer über gute Menschen siegen wird?
Deming hatte aufgrund seiner Beobachtungen und Experimente die Erkenntnis, dass oftmals Zielvorgaben in Unternehmen scheinbar willkürlich und ohne echten Bezug zu wertschöpfenden Abläufen definiert werden. Gleichzeitig (oder gerade deshalb?) erfolgt die Festlegung der #Prozesse so, dass ein Erreichen dieser #Ziele auf operativer Ebene unwahrscheinlich oder gar unmöglich wird – ganz egal, wie sehr sich die ausführenden Mitarbeiter bemühen. Das System ist also von vornherein zum Scheitern verurteilt!

Heute erleben wir in derartigen Situationen oft eine Diskussion über die operative Performance in diesen Systemen, bei der die Leistungsbereitschaft, die Motivation oder auch die Lösungskompetenz von Mitarbeitern in Frage gestellt wird.

„Wieso können die das denn nicht umsetzen – wir haben doch schon so viel in diese Abteilung investiert?“
„Dann sollen sie sich einfach ein bisschen mehr Mühe geben – das ist schließlich ihre Aufgabe!“

Was dabei oft außer Acht gelassen wird, ist die Tatsache, dass (gute) operative Mitarbeiter meist viel früher als ihre Manager erkennen, dass sie vor eine unlösbare Aufgabe gestellt werden – dass das System und dessen Vorgaben es ihnen unmöglich machen, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Interessanterweise ist auf der operativen Ebene meist die Verwunderung groß, warum das Management dies nicht genauso schnell erkennen kann, warum die Ziele und Prozesse nicht miteinander harmonisiert werden – und warum man die Fehler ständig bei den ausführenden Personen sucht und diese in Bezug auf Leistung und/oder Motivation kritisiert oder sogar in Hinblick auf ihre Eignung gänzlich in Frage stellt…

So gelingt zwar keine Prozessverbesserung und kein echter Erfolg – aber man schafft es ganz schnell, dass selbst „gute Personen“ den Spaß und die Einsatzbereitschaft bei der Arbeit verlieren.

In Konsequenz stellen sie um auf „Dienst nach Vorschrift“ oder sie verlassen das Unternehmen – das schlechte System hat also wieder gewonnen!

Und jetzt?

Wenn wir als Manager bemerken, dass unsere Ziele in der Operativen nicht funktionieren, sollten wir uns zuallererst fragen, was WIR falsch gemacht haben, welche Ziele WIR falsch definiert oder welche Regeln und Prozesse WIR falsch geplant haben – denn nur ganz, ganz selten liegt die Ursache unserer Probleme wirklich in den Menschen, die mit gutem Willen jeden Tag wieder versuchen, erfolgreich zu sein!

Traut Euch!

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trilogIQa liebt das Streben nach Perfektion. Darum geben wir uns nicht mit dem zufrieden, was vorhanden ist, sondern denken und gestalten Dinge weiter, sobald wir Lücken erkennen. Das machen wir für uns selbst – und für Sie: unsere Kunden.

In zahlreichen Projekten mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Konzernen konnten wir unser Prozesswissen und unsere Umsetzungsstärke unter Beweis stellen. Unsere Kunden vertrauen auf unsere langjährige Erfahrung und das spezifische Know-how – und auf unsere Fähigkeit, Menschen für Verbesserung zu gewinnen. Von Automobilindustrie und Maschinenbau über Pharma- und Chemieindustrie bis hin zu Handel und Logistikdienstleistung sind wir in vielen Branchen zu Hause – und entdecken dabei jeden Tag etwas Neues.

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