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WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …


Feedback vs. Feedforward

16.10.2022


„Wir haben hier eine offene Feedback-Kultur – das heißt, wir sollen immer sagen, wenn etwas nicht gepasst hat“, sagt mein Projektpartner.

„Cool!“, denk ich mir. „Guter Anfang“ – und dann beobachte ich über die nächsten Tage und Wochen, über diverse Meetings und Workshops…

Und ich sehe, dass durchaus einige mit Feedback experimentieren, dass sie ihren Gesprächspartnern sehr nett, aber teils auch deutlich sagen, wenn sie ihr Verhalten nicht angemessen fanden, wenn sie mit Terminen nicht zufrieden waren. Also eigentlich gut!

Was ich aber auch sehe, ist, wie das Gegenüber darauf reagiert – da gibt es einige, die sich die #Kritik (meist ist es ja genau das!) zu Herzen nehmen und überlegen, was sie beim nächsten Mal besser machen können. Dann sehe ich aber auch andere, die noch beim Feedback direkt in Rechtfertigung übergehen, Erklärungen anbringen oder sogar die „Schuld“ zum Feedback-Geber zurückwerfen. Und wieder andere, die ganz höflich danke sagen und dann im Nachgang immer wieder betonen, was der Feedback-Geber doch für eine schwierige Person ist, wie kritisch der immer reagiert, wie unschön es ist, mit dem zusammenarbeiten zu müssen und so weiter und so fort…

Es scheint immer so leicht zu sagen, wir wollen im Unternehmen eine Feedback-Kultur – aber (wie der Name schon sagt) es geht um eine Veränderung der Kultur – und das braucht mehr als nur ein paar Worte! Dazu gehört dann zum einen, dass es wichtig ist, eine Rückmeldung zu geben! Und zwar regelmäßig und nicht nur, wenn man etwas zu bemängeln hat – sonst wird Feedback letztens immer Kritik sein und damit immer negativ verortet.

Es gehört aber auch dazu, aus dieser Rückmeldung zu lernen und besser zu werden – daher ist der Begriff Feedforward eigentlich viel richtiger und brauchbarer – weil man (über die Retrospektive) nach vorne schauen sollte und nicht nur zurück, weil man überlegen sollte, was man beim nächsten Mal besser machen kann oder wie man beim nächsten Mal dafür sorgen kann, dass das, was man tut, besser wahrgenommen wird. Man geht also in eine Verbesserung für die Zukunft und nicht nur in einen Rückblick – und dadurch kommt man auch ins Tun und nicht nur ins Rechtfertigen oder Erklären.

Der wichtigste kulturelle Wandel ist aber sicher, dass man sich über (auch negatives) Feedback freuen sollte – nur so kann man ja besser werden, nur so erkennt man, woran man arbeiten kann! Und diese Veränderung ist sicher die schwerste – die verlangt nämlich von allen Beteiligten eine große persönliche Reife, um die Kritik im Feedback anzunehmen und als Geschenk zu sehen, das einen weiterbringt, das auch die Organisation insgesamt weiterbringt und die Zusammenarbeit, die Kommunikation und auch die Ergebnisse immer weiter verbessert….

Traut Euch!

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