WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …
Ziel vs. Zielzustand
07.01.2024
„Fürs neue Jahr haben wir uns im Unternehmen viele neue Ziele gesetzt! Wir wollen mehr Output schaffen, wir wollen in der Abwicklung schneller werden, wir wollen unsere Kunden noch zufriedener machen, …“
Das neue Jahr startet meist nicht nur privat, sondern auch beruflich mit vielen guten (?) Vorsätzen.
Und wie jedes Jahr werden einige davon erreicht und andere bleiben schnell auf der Strecke.
Dabei wissen wir doch eigentlich, was es braucht, damit wir etwas erreichen: Wir müssen es uns möglichst genau vorstellen können!
Und deshalb reicht dafür auch meist ein Ziel (höher, besser, weiter) nicht aus – wir brauchen einen konkreten Zielzustand! Wir müssen uns vorstellen, wie die Situation aussieht, wenn wir es geschafft haben.
Was sehen wir dann? Wie laufen die Prozesse? Wer macht wann was?
Das klingt zunächst mal sehr einfach. Aber wenn man versucht, den Zielzustand zu beschreiben, fällt schnell auf, dass es dafür schon viel tiefere Gedanken braucht als für ein loses Ziel. Wir müssen uns nicht nur überlegen, was sich am Ende verbessern soll, sondern auch, was dafür passieren muss.
„Wir wollen in unserer Auftragsabwicklung schneller werden“, ist viel leichter formuliert als „Wir wollen in Zukunft jeden neuen Auftrag in spätestens zwei Stunden eingeplant haben, die Kommissionierung muss nach drei Stunden abgeschlossen sein, so dass die Ware nach spätestens fünf Stunden versandfertig im Outbound zur Abholung steht.“
Aber genau diese Konkretisierung ermöglicht es uns auch, die Ansatzpunkte und Stellhebel zu erkennen und dementsprechend die richtigen Aktionen abzuleiten.
Ja, das ist Arbeit und zum Teil bedeutet es auch Diskussionen und Konflikte. Aber es lohnt sich! Denn nur so können wir unsere Neujahrs-Energie auf die richtigen Punkte lenken.
Und das gilt beruflich genauso wie privat!
Traut Euch!
