WAS ICH DIESE WOCHE GELERNT HABE …
Meckern vs. Machen
04.02.2024
„Oh Mann, jetzt müssen wir wieder alles über den Haufen werfen! Nur weil der Kunde sich das nicht vorher überlegen kann… Wenn das jetzt wieder geändert werden soll, dann müssen aber erstmal die anderen was machen!“
So geht es uns doch allen manchmal, oder?
Wir sind von dem, was andere über unseren Kopf hinweg entscheiden, genervt, enttäuscht, frustriert!
Wir haben auch so überhaupt gar keine Lust, uns damit auseinander zu setzen – geschweige denn uns darauf einzulassen!
Und weil wir ja auch ganz schön schlau sind, fallen uns gleich zig Möglichkeiten ein, die neue Idee zum Scheitern zu bringen oder zumindest eine gewisse Zeit hinzuhalten. Indem wir Gegenfragen stellen, Zuarbeiten einfordern, Unsicherheit befeuern oder einfach nur unsere Unterstützung verweigern.
Aber immer unter dem Deckmantel, dass wir ja schon wollen würden, wenn nur erst mal die anderen…
Natürlich fühlt es sich immer schlecht an, wenn scheinbar falsche Entscheidungen über unsere Aufgaben oder Bereiche getroffen werden und wir wurden nicht oder zu wenig gehört!
Aber ist es wirklich der richtige Schritt, nun alles zu blockieren und sich damit selbst aus weiteren Diskussionen auszuschließen?
Wenn wir bockig sein wollen, ja!
Aber damit erreichen wir am Ende meist nur, dass die uns vorgesetzten Lösungen für uns und unsere Mitarbeiter keine Verbesserungen bringen.
Wenn wir erkennen, dass die Entscheidung – leider, leider! – getroffen ist, sollten wir uns, trotz des berechtigten Ärgers, darauf konzentrieren, das Beste daraus zu machen und damit noch größeren Schaden für uns, für die Abteilung, für die Kollegen zu verhindern!
Dafür müssen wir über unseren wütenden Schatten springen! Und vielleicht auch unseren gekränkten Stolz zur Seite schieben!
Aber ist es das nicht wert, um etwas Gutes zu erreichen?
Und vielleicht läuft das Spiel – und die Entscheidungsfindung – dann beim nächsten Mal auch besser.
Man sieht sich schließlich immer zweimal…
Traut Euch!